Bundesvorsitzende Franziska Brantner zu Besuch in der Region: Austausch über Demokratie, Klima und Begegnung im Stadtwingert Wiesloch

Im Rahmen eines Besuchs im Wahlkreis Rhein-Neckar war die Bundestagsabgeordnete und Bundesvorsitzende der Grünen Dr. Franziska Brantner gemeinsam mit dem Landtagskandidaten Yannick Veits und seiner Zweitkandidatin Lisa Wagner in der Region unterwegs.  

Johanna Deike

Unter Anderem besuchten sie in Wiesloch den Stadtwingert und den dort neu entstandenen Internationalen Kräutergarten, wo sich zahlreiche Interessierte zu einem Grünen Vormittag einfanden.

Fachkundig führte Christa Schmidberger-Fischer durch die Anlage, die sich in kurzer Zeit zu einer blühenden und duftenden Oase entwickelt hat. Gabriela Lachenauer, Initiatorin des Projekts und Vorsitzende der Grünen-Gemeinderatsfraktion, berichtete über die Entstehung des Gartens und die Einbettung in die Neugestaltung des Stadtwingerts. Beide Projekte wurden mit Bundesfördermitteln unterstützt, deren Grundlage in der letzten Legislaturperiode gelegt wurde.

Franziska Brantner unterstrich, wie wichtig solche Förderprogramme sind, um Kommunen bei Maßnahmen zur Förderung von Biodiversität, Klimaschutz und Demokratieförderung zu unterstützen. Sie betonte, dass Bund und Land auch künftig gemeinsam daran arbeiten müssen, Kommunen die nötigen Mittel und Spielräume für solche Initiativen zu geben.

Peter Neubauer

Yannick Veits hob hervor, dass gerade auf der kommunalen Ebene sichtbar wird, was Politik bewirken kann. „Hier vor Ort leisten viele Menschen in Vereinen, Initiativen und Verwaltung Großartiges. Diese Arbeit verdient Anerkennung und Unterstützung“, sagte Veits. Er verwies darauf, dass die grün geführte Landesregierung mit dem Infrastruktur-Sondervermögenbewusst den größten Teil der Bundesmittel direkt an die Kommunen weitergibt. Dadurch könnten Investitionen in Radwege, Schulsanierungen und grüne Freiräume wie den Stadtwingert umgesetzt werden.

Besonders anschaulich wurde beim Rundgang durch den Internationalen Kräutergarten, wie vielseitig und verbindend solche Projekte wirken können. Hier wachsen Kräuter aus aller Welt, viele davon sind in Deutschland eher selten zu finden. Besucherinnen und Besucher erzählten, wie sie vertraute Pflanzen aus ihrer Heimat wiederentdeckten – etwa ein asiatischer Gast, der begeistert zum Mitgärtnern aufruft, oder zwei Frauen aus Afghanistan, die sich freuten, eine bekannte Kräutersorte aus ihrer Heimat zu finden. So kommen Menschen mit unterschiedlichen Wurzeln ins Gespräch, tauschen sich aus und lernen voneinander. Der Garten ist damit nicht nur ein Ort der Naturvielfalt, sondern auch ein Ort der Begegnung, Verständigung und gelebter Integration.

Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, mit Franziska Brantner und Yannick Veits ins Gespräch zu kommen – darunter Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker aus der Region ebenso wie interessierte Bürgerinnen und Bürger. „Es war schön zu erleben, dass viele Menschen an diesem Herbsttag vorbeigekommen sind und das Gespräch gesucht haben“, sagte Veits. „Solche Begegnungen zeigen, wie lebendig Demokratie und Engagement in unserer Region sind.“

Am Ende stand ein herzlicher Dank an alle, die den Vormittag vorbereitet und mitgestaltet haben.